30.10.2013 Shwedagon-Pagode in Yangon |
29.10.2013
Nach einer extrem kurzen Nacht,
in der wir den Rücktransport bis nach Frankfurt organisiert haben
(@Katharina/Sta Travel: Vielen, vielen Dank für die schnelle Hilfe!!!),
verlassen wir um 07:00 Uhr mit dem Taxi das Hotel in Nyaungshwe. Sogar das
Personal steht auf der Straße, wünscht uns Glück und winkt uns hinterher. Unser
Reiseleiter ist so nett, uns zum Flughafen zu begleiten und kümmert sich dort um
die organisatorischen Dinge. Um 09:00 Uhr sitzen wir dann schon ziemlich
geschlaucht im Flugzeug nach Yangon. Dort lassen wir uns mit dem Taxi sofort in
eine Privatklinik fahren, in der wir zu Beginn unseres Myanmar-Aufenthaltes
schon mal waren. Gott sei Dank gibt es dann schnell die erste Entwarnung: Mit
großer Wahrscheinlichkeit ist die Niere nicht die Ursache der Schmerzen.
Insofern fällt dann auch ein großer Druck von Kirsten ab. Was ihr letztendlich
fehlt, werden wir in Deutschland überprüfen lassen. Den Rest des Tages
verbringen wir im Hotel und holen den fehlenden Schlaf der letzten Nacht nach.
@Alexander: Happy Birthday!
30.10.2013
Wir sind natürlich sehr traurig,
dass wir die Rundreise in diesem schönen Land abbrechen mussten, aber auch
unendlich froh, gestern ärztliche Hilfe bekommen zu haben. Wir verbringen den
Tag in unserem Zimmer, verlassen dieses erst am späten Nachmittag und gehen in
der Nachbarschaft etwas essen. Danach lassen wir uns mit dem Taxi ein letztes
Mal zur Shwedagon-Pagode fahren. Am Abend wird diese fantastisch beleuchtet und
strahlt eine wunderbare Atmosphäre der Ruhe und Besinnlichkeit aus. Überall
beten Menschen, opfern Buddha Blumen und zünden Kerzen und Öllämpchen an. Ein
wahrhaft heiliger Ort! Für uns ist dieser Platz dann auch so etwas wie der
symbolische Abschluss einer langen Reise. Auch wenn Kirsten ein wenig
angeschlagen ist, ist dies trotzdem irgendwie ein versöhnlicher letzter Abend.
31.10.2013
Ein langer letzter Reisetag steht
an. Zunächst fahren wir mit dem Taxi zum internationalen Flughafen von Yangon.
Von dort geht es auf einem ca. 6-stündigen Flug weiter nach Doha, wo wir zwei
Stunden Aufenthalt haben. Und dann folgt unsere letzte Etappe: nochmal 6
Stunden bis nach Frankfurt. Dort werden wir schon erwartet und erreichen gegen
20:00 Uhr heimischen Boden in Kirchheim. Natürlich haben wir uns diese Heimkehr
etwas anders vorgestellt. Aber gut, wir sind hier und das erste Kölsch nach 10
Monaten hat auch wieder gut geschmeckt! Allerdings muss ich erkennen, dass ich
nix mehr vertrage. J
07.11.2013
Jetzt sind wir schon wieder eine
Woche back in good old Germany. Viel Zeit zum „Ankommen“ hatten wir allerdings
bisher nicht. Kirsten wird jetzt komplett auf den Kopf gestellt und das
Innerste nach außen gekehrt; kurz gesagt: Termine ohne Ende. Ein Fazit und
einen kleinen Abschlussreport wird es hier natürlich auch noch geben.
Schließlich fehlt ja noch die ultimative Top-Ten der schönsten, spektakulärsten
und abenteuerlichsten Orte des Jahres. Ich fürchte, ich muss da einen strengen
Maßstab anlegen. ;-) Eines ist uns aber in jedem Fall klar geworden und bleibt
somit auch als unheimlich positive Erfahrung im Gedächtnis: Überall, wo es
notwendig war, haben wir auf eine unbürokratische und selbstverständliche Art
und Weise Hilfe erhalten, die wir nicht für möglich gehalten hätten. Sei es der
Arzt in Patagonien, der sich für seine mehrfachen Beratungen nichts berechnete,
sei es die Möglichkeit, noch am selben Tag ein MRT für die Wirbelsäule zu bekommen,
oder der Reiseleiter, der uns mitten in der Nacht am Flughafen in Yangon
abholte, obwohl das gar nicht vereinbart war. Überall sind uns die Leute
freundlich und hilfsbereit begegnet und haben an unseren Problemen Anteil
genommen. Überhaupt haben die Menschen auf dieser Reise eine wichtige Rolle
gespielt: Gerade in Patagonien erlebten wir eine eingeschworene
Travellergemeinschaft, so dass man sich manchmal etwas Einsamkeit gewünscht
hätte. ;-) Da fällt mir auch direkt wieder unsere kleine internationale Gruppe
in Bolivien ein…aber jetzt genug, weil DAS gehört auf jeden Fall in die Top-Ten.
Aber auch die vielen lieben Freunde und Verwandten in der Heimat, die Anteil
genommen und uns mit Mails, Skype-Anrufen, Blog-Berichten und -Kommentaren,
Musikstücken, Fotos und vielem anderen überrascht haben, waren für uns sehr
wichtig. So, jetzt aber genug für heute, ich werde mich jetzt mal der TOP-Ten
widmen… J
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