14.10.2013
Nach einem ganz schön
anstrengenden Flug sind wir froh, dass die Immigration doch recht schnell und
unkompliziert von Statten geht. Hong Kong ist so ziemlich die einzige
asiatische Stadt, für die wir kein Visum benötigen. Dies liegt daran, dass es
sich hier um eine sogenannte „Sonderverwaltungszone“ handelt, da die Stadt bis
vor Kurzem unter britischer Verwaltung stand. Mit einem Taxi lassen wir uns zum
Hotel fahren, das sehr zentral gelegen ist. Weil wir gerade mal 08:00 Uhr haben,
ist unser Zimmer natürlich noch nicht fertig und wir gehen erst mal ein wenig
auf Entdeckungstour. Zunächst ist die Stadt noch wie ausgestorben, erwacht
jedoch schnell zum Leben. Und dann fühlen wir uns endlich wieder in Asien
angekommen: Ein unglaubliches Menschengewusel um uns herum! Immerhin leben hier
auf engstem Raum ca. 7 Millionen Leute. Die Stadt ist allerdings sehr modern
und verfügt über eine Skyline die Ihresgleichen sucht. Es existiert aber auch noch
das ursprüngliche und traditionelle China: Kleine Gassen mit Garküchen,
unglaublich vollgestopften Läden und jeder Menge chinesischer „Medizin“. Von
Pilzen über getrocknete Fische, Hirschgeweihe und -penisse über Seegurken bis
hin zu vielerlei Undefinierbarem gibt es hier tausend Dinge zu bestaunen. Wir
sind uns sicher, dass man hier auch Nashornpulver unter der Ladentheke bekommt,
wenn man sich gut auskennt. Und damit sind wir auch schon beim Negativen: Auf
Arten- und Umweltschutz wird hier bestimmt kein gesteigerter Wert gelegt. So
wirbt das Restaurant in unserem Hotel sogar mit seiner Haifischflossensuppe!
Insgesamt präsentiert sich die Stadt aber überraschend sauber und modern. Es
gibt somit also einerseits sicher spannendere asiatische Städte, auf der
anderen Seite ist der „Kulturschock“ dafür nicht ganz so groß. Mittags dürfen
wir in unser Zimmer und genießen einen faulen Nachmittag. Auf Erkundungstour
gehen wir erst morgen wieder. Nachdem wir nun fast zwei komplette Tage
unterwegs waren, fallen uns schon vor 20:00 Uhr am Abend die Augen zu. Gute
Nacht! J
15.10.2013
Nach fast 11 Stunden Tiefschlaf
widmen wir uns heute Vormittag der chinesischen Heilkunde. Wir finden schnell
eine kleine aber seriöse Praxis, die Massagen und Akupunktur anbietet. Da
Kirsten immer noch unter starken Kopfschmerzen und allerlei Verspannungen im
Rückenbereich leidet, kann eine solche Behandlung ja nicht schaden und ist hier
auch sehr preiswert zu bekommen. Außerdem ist der „Umtausch“ einer Ehefrau
sicherlich insgesamt teurer und von hier ja auch nicht sooo schnell zu
organisieren… J Danach
spazieren wir zum Victoria Harbour und setzen mit der Star Ferry zum Stadtteil
Kowloon über. Dort laufen wir zum höchsten Gebäude Hong Kongs. Der „Sky 100“
ist insgesamt 490 Meter hoch und somit das fünfthöchste Gebäude der Welt. Da
der Tower erst vor wenigen Monaten eröffnet wurde, ist alles super modern und
ästhetisch sehr gelungen. Die Aussichtsplattform befindet sich im 100.
Stockwerk auf 400 Metern Höhe und erlaubt eine tolle Rundumsicht auf Stadt und
Hafen. Leider ist es jedoch auch heute relativ diesig, so dass zumindest die
Fernsicht zu wünschen übrig lässt. Trotzdem ist der Besuch ein beeindruckendes
Erlebnis. Die meisten Wolkenkratzer sind durch riesige Shoppingcentren
miteinander verbunden. Alles natürlich auf dem neuesten Stand und sehr westlich
orientiert. Sogar unsere Diane Krüger…Verzeihung Kruger lacht uns von einigen
Plakaten an. Insgesamt ist mir das Ganze aber schon ein bisschen zu modern.
Würde man den Menschen nicht ansehen, dass wir hier in China sind, könnte man
auch in Dubai (so stelle ich es mir zumindest vor) oder sonst irgendwo auf der
Welt sein.
16.10.2013
Nach einem sehr leckeren
Frühstück in unserem Hotel geht Kirsten wieder zur Massage und Akupunktur. Im
Anschluss spazieren wir zur Peak Tram, einer alten Bahn ähnlich den Cable-Cars
in San Francisco, die auf den Hügel hinter der Stadt führt. Die dortige
Aussichtsplattform ist fast 400 Meter hoch und bietet einen weiteren tollen
Ausblick auf die Skyline und den Victoria Harbour. Zumindest in schönem
Wetter…leider ist es heute aber wieder furchtbar neblig, so dass man nicht
wirklich viel sieht. Schade, aber das ist hier trotzdem eines der wenigen
„Must-Do`s“ das jeder Tourist ansteuert. Auf dem Rückweg zu unserem Hotel
finden wir ein gutes Restaurant, in dem viele Einheimische essen gehen.
Verhungern muss man hier jedenfalls nicht.
17.10.2013
Heute entdecken wir auch wieder
eine eher traditionelle Ecke Hong Kongs. Auf einem Straßenmarkt werden Obst und
Gemüse angeboten, aber auch frisch zerlegtes Fleisch und Meeresgetier. Ein
Verkaufsstand bietet lebende Krabben an, die bewegungsunfähig verschnürt und
aufeinandergestapelt sind. Klar, so bleibt das Ganze frisch, aber trotzdem ist
es nicht schön zum Anschauen. Dann finden wir auch noch einen Verkaufsladen,
der vollgestopft mit Elfenbeinschnitzereien ist. Laut Schild handelt es sich
zwar um Mammut, wir sind da aber eher skeptisch. Nichtsdestotrotz, eine
interessante Ecke im sonst so modernen Hong Kong. Nachmittags machen wir eine
Hafenrundfahrt und schauen uns die modernen Wolkenkratzer vom Wasser aus an.
Von der Waterfront in Kowloon, also gegenüber des eigentlichen Hong Kong,
warten wir auf die Dunkelheit und bestaunen die dann beleuchtete Skyline.
Wirklich beeindruckend! Die allabendliche Sound-&-Light-Show haut uns
jedoch nicht mehr aus den Socken. Zwar sind die Laserstrahlen sehr schön
anzusehen, aber ansonsten ist kein großer Unterschied zum sonstigen Stadtbild
zu erkennen. Schließlich waren die Hochhäuser auch schon vor Beginn der
eigentlichen Show beleuchtet. Mit dem Taxi lassen wir uns danach nach Hause
fahren und gehen früh zu Bett. Solche Stadtbesuche sind halt immer relativ
anstrengend.
18.10.2013
Mal wieder ein Abreisetag den man
irgendwie `rumkriegen muss. Wir checken erst um 12:00 Uhr aus und lungern dann
noch eine ganze Zeit im Hotel rum. Ein letztes Mal wird richtig gründlich
Wäsche gemacht. Ab jetzt werden die getragenen Sachen dann nach und nach
aussortiert. Heute Abend werden wir Hong Kong verlassen und weiter nach Yangon,
der Hauptstadt Myanmars, fliegen. Dort werden wir erst gegen Mitternacht
ankommen und wohl wieder entsprechend geschafft sein. J In ein paar Tagen treffen wir
hier auf die Reisegruppe aus Köln, mit der wir für 4 Wochen durch dieses
südostasiatische Land reisen werden. Wir sind schon sehr gespannt!
15.10.2013 Hong Kong - Aussicht vom Dach unseres Hotels |
Pier am Victoria Harbour |
Sky 100 - mit 490 Metern fünfthöchstes Gebäude der Welt |
Aussicht von oben |
16.10.2013 Peak View - berühmteste Aussicht auf die Skyline - leider im Nebel |
Peak Tower |
17.10.2013 Straßenmarkt |
Convention Center |
Hong Kong by Night |
Hallo Kirsten und Andi,
AntwortenLöschenihr müsstet hoffentlich jetzt gut in Rangun gelandet sein, Nun ist der anstrengend Teil eurer weiten Reise geschafft. Die nächsten vier Wochen seit Ihr mit einer geführten Reise unterwegs und könnt euch treiben lassen.
Nutzt diese Zeit und erholt euch von den anstrengenden Monaten. Wir hoffen, dass auch diese Zeit noch ohne größere Probleme vergeht . Wir zählen schon die Tage rückwärts und sind froh, wenn Ihr wieder vor unserer Tür steht.