29.03.2013
Pünktlich erreichen wir die Autovermietung von „HolidayRent“
in Santiago. Die Übergabe verläuft freundschaftlich und problemlos. Ein wenig
traurig sind wir schon, immerhin haben wir ja drei Monate in dem Camper gewohnt.
Auch hatten wir die ganze Zeit keinerlei Probleme mit unserem Fahrzeug (außer
mit der Höhe desselben) und die Betreuung durch Holiday Rent war wirklich gut.
@Ruth: Herzlichen Dank, wir empfehlen euch hiermit weiter!!! Der Transfer zum
Holiday Inn direkt am Flughafen ist auch schnell erledigt und so können wir
einen faulen Nachmittag in der Sauna des Hotels verbringen nachdem wir den Flughafen ausgiebig erkundet haben. Wie
wir gehört haben, gibt es im Moment massive Probleme für Reisende in
Argentinien. Da die Angst vor einem erneuten Staatsbankrott groß ist, gibt es
kaum noch die Möglichkeit Bargeld zu ziehen und etliche Tankstellen haben
keinerlei Treibstoff mehr. Da haben wir wohl Glück gehabt, denn wir hatten
diese Probleme in der Form noch nicht. @Daniela: Herzlichen Glückwunsch zum
Geburtstag!
30.03.2013
Jetzt geht es endlich weiter: die Osterinsel liegt ca. 3.800
km vom Festland entfernt. Sie ist der bewohnte Fleck der Erde, der am weitesten
von jedem anderen bewohnten Flecken entfernt ist. Der Flug verläuft
unproblematisch und da wir zwei weitere Stunden Zeit gewinnen, erreichen wir
bereits mittags die Insel. Wir werden dort schon erwartet und fahren mit einer
ganzen Gruppe von Travellern zum Campingplatz. Da es auch einige Zimmer zu
wirklich günstigen Preisen gibt, entscheiden wir uns, ein solches zu nehmen. Das
macht es wesentlich einfacher unser ganzes Gepäck unterzubringen als in einem
2-Personen-Zelt. Die hohe Luftfeuchtigkeit macht uns zunächst noch zu schaffen,
man gewöhnt sich aber schnell daran. Da heute Ostersamstag ist, besuchen wir in
der Nacht auch die Ostermesse. Wie zuhause wird sich am Osterfeuer getroffen
und dann geht es in einer Prozession zur Kirche. Die Messe dauert inklusive
Rosenkranzgebet fast drei Stunden, auch weil insgesamt sieben Lesungen gehalten
werden. Das besondere ist, dass die Lieder auf Rapa Nui gesungen werden, der
Sprache der Einheimischen. Toll, mit welcher Inbrunst die Leute bei der Sache
sind. Auch wenn wir natürlich Ostern gerne im Kreis der Familie gefeiert
hätten, war diese heilige Messe ganz sicher ein spirituelles Highlight. @Jörg +
Gerd: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
31.03.2013
Ostersonntag: Da es mit dem Wandern noch nicht so gut
klappt, mieten wir uns zwei Mountainbikes und wollen die Westküste erkunden.
Ausgehend von Hanga Roa fahren wir auf schlechter Piste entlang der steilen
Felsküste nach Norden. Wir passieren einige Ahus (Zeremonialplätze) mit
verschiedenen Moais. Gleich hinter dem Ort sind schon die ersten Gruppen dieser
Steinfiguren zu bewundern. Einige der Anlagen sind schön restauriert, wogegen
es auch sehr verfallene Ahus gibt. Am nördlichsten Punkt der Strecke führt die
Straße ins Landesinnere, wo es eine spannende ehemals bewohnte Lavahöhle, einen
weiteren Ahu mit 7 Moais und einen Steinbruch zu besichtigen gibt, in dem die
Kopfbedeckungen der bis zu 10 Meter hohen Figuren aus dem Stein gebrochen
wurden. Die Radtour war wirklich anstrengend und sehr schön. Das Beste ist
aber, dass Kirsten überhaupt nicht gemault hat (macht sie sonst immer beim
Radfahren) und der Rücken gut mitgespielt hat. Kaputt aber sehr zufrieden fallen
wir im Ort über den nächsten Getränkeladen her und essen dann schön in einem
Terrassenrestaurant direkt am Pazifik zu Abend. Morgen werden wir die Nordküste
mit einem Mietwagen besuchen und dort auch ein wenig Baden gehen.
01.04.2013
Ostermontag: Heute mieten wir uns mit Birgit und Peter, die
wir in unserer Unterkunft kennengelernt haben, einen Jeep. Entlang der Südküste
fahren wir zum Vulkan Rano Raraku. Dort wurden die Moais aus dem Fels gemeißelt
und dann über die Insel verteilt aufgestellt. Fast 400 dieser Kolossalstatuen
sind dort zu entdecken. Teilweise sind sie fertiggestellt, teilweise aber noch
mit dem Fels darunter verbunden. Der größte Moai mit über 21 Metern ist auch
hier zu finden. Er gehört zu denen, die nicht fertiggestellt wurden. Ein
wirklich toller Ort…und der nächste folgt sogleich. Der Ahu Tongariki ist die
schönste und am besten erhaltene Anlage der Insel. In einer Reihe stehen hier
15 Moai vor der rauen Küste. Zum Abschluss unserer Tour um die Insel besuchen
wir an der Nordküste noch den Ahu von Anakena. Auch dieser ist ausgesprochen
gut erhalten und wunderbar gelegen. Direkt hinter den Figuren öffnet sich eine
Bucht mit einem weißen Sandstrand und lädt zum Baden ein. Ein wirklich sehr
schöner und gelungener Tag findet seinen Abschluss mit einem gemeinsamen
Abendessen und dem ein oder anderen erfrischenden isotonischen Getränk. Ostern
mal anders…aber trotzdem wunderschön! @ThomasB: schönen Urlaub in der Türkei!
@Sascha+Alex: danke für die Ostereier. Hier ist das Internet so langsam, dass
wir eventuell erst in Mexiko zum auspacken kommen werden. Aber DIE Eier werden
ja nicht schlecht!
02.04.2013
Nachdem die Fahrradtour vorgestern so gut geklappt hat,
wagen wir uns heute an eine kleine Wanderung. Von unserem Campground wandern
wir auf den Gipfel des Rano Kau Vulkans. Der Kratersee ist toll mit Binsen
überwuchert und gleichzeitig hat man freien Blick auf den blauen Pazifik: ein
fantastisches Panorama. Ziel der Wanderung ist das Zeremonialdorf Orongo. Die
restaurierten Steinhäuser der Rapa Nui dienten als Kultstätte und wurden nur
wenige Wochen im Jahr genutzt. Kurzgesagt wurde hier in einem Wettkampf der
Inselchef für jeweils ein Jahr ermittelt. Vielleicht gar keine so dumme Idee…
Wieder im Dorf gehen wir lecker in einem Restaurant essen, in dem man direkt an
der umtosten Küste sitzt. Da der Rücken mitgespielt hat, genießen wir das
leckere Essen und planen für übermorgen schon eine weitere Radtour. Wir sind
hier richtig sportlich unterwegs. @Achim: Herzlichen Glückwunsch zum 40.
Geburtstag!
30.03.2013 Ankunft auf der Osterinsel |
Osternacht |
Osternacht |
31.03.2013 Tahai |
Hanga Kio`e |
Ahu Tepeu |
Ahu Akivi |
01.04.2013 |
Tahai |
Rano Raraku |
Tongariki |
02.04.2013 Rano Kau |
Zeremoniendorf Orongo |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen